Forschungsprojekte der ARGE Odorologie

Auf dieser Seite stellen wir regelmäßig spannende Projekte vor, die von der ARGE Odorologie initiiert oder gefördert werden. Unsere Projekte befassen sich mit der wissenschaftlichen Erforschung von Geruchsspuren und der Arbeit von Spürhunden in unterschiedlichen Einsatzgebieten. Durch Kooperationen mit verschiedenen Institutionen und Fachleuten tragen wir dazu bei, neue Erkenntnisse zu gewinnen und innovative Methoden zu entwickeln. Wir informieren hier über aktuelle Studien und Forschungsvorhaben, an denen man auch aktiv teilnehmen kann.

 

Projekt: Trails mit langer Liegezeit

Zwischen 2021 und 2023 haben die Polizeien in Österreich und Bayern gemeinsam mit der Universität Salzburg und den Johannitern Österreich eine Untersuchung zur Ausbildung und zum Einsatz von Personenspürhunden durchgeführt. Neben der Darstellung des Einsatzes von Personenspürhunden in europäischen Polizeieinheiten, der Ausbildung in Österreich und Bayern sowie der Analyse von Einsatzberichten wurden auch Experimente zur Liegedauer von Trails durchgeführt. Untersucht wurde, wie alt ein Trail sein kann, damit die Hunde den Ausgangspunkt noch finden und dem Trail ein kurzes Stück folgen können. Wesentlich dabei war, dass es um die Spur selbst ging und nicht um den Individualgeruch einer Person, der den Hunden möglicherweise durch den Wind zugetragen wird. Deshalb befand sich am Ende dieser Trails auch keine versteckte Person.

Es konnte gezeigt werden, dass die Hunde 24 Stunden alte Trails mit einer guten Trefferquote ausarbeiten konnten; allerdings war nach einer Woche Schluss. In einem wenig frequentierten Wohngebiet war es den Hunden nicht mehr möglich, nach einer Woche einen Ausgangspunkt zu finden. Nun gilt es, die Alterslücke zwischen einem und sieben Tagen zu schließen. Bernhard Meyerhofer hat dazu eine Beschreibung des Versuchs erarbeitet, die allen ernsthaften Trailer*innen die Möglichkeit gibt, an dieser Studie teilzunehmen. Wir sind auf eure Mithilfe angewiesen, denn je mehr Trails wir analysieren können, desto aussagekräftiger wird das Ergebnis der Studie.

Solltet ihr Interesse an einer Teilnahme an dieser Studie haben, nehmt bitte unter info@odorologie.de Kontakt mit Bernhard Meyerhofer auf, und er wird euch die entsprechenden Unterlagen zukommen lassen.